Vaginalinfektion

Fast jede Frau sieht sich mindestens einmal in ihrem Leben mit einer Vaginalinfektion konfrontiert.

Glücklicherweise gibt es Medikamente und innovative Medizinprodukte, die rasch Linderung verschaffen.

Vaginalinfektionen

Es gibt unterschiedliche Erkrankungen, welche hauptsächlich durch verschiedene Bakterien und Pilze verursacht werden. Auch Viren und andere Organismen können eine Scheideninfektion auslösen, das kommt aber deutlich seltener vor. Zu den häufigsten Infektionen gehört die bakterielle Vaginose sowie die Hefepilzinfektion der Scheide. In einigen Fällen kann es auch zu Mischformen dieser Infektionen kommen.

Bakterielle Vaginose

Die bakterielle Vaginose zählt zu den häufigsten Scheideninfektionen. Sie entsteht durch ein Ungleichgewicht der Scheidenflora, wobei die ansonsten dominierenden, gesundheitsfördernden Milchsäurebakterien durch verschiedene andere Bakterien verdrängt werden. Die genauen Gründe für die Entstehung dieser Infektion sind nicht abschliessend geklärt. Eine Reduktion der schützenden Milchsäurebakterien kann die Entstehung einer bakteriellen Vaginose aber begünstigen.

Hefepilzinfektion

Nach der bakteriellen Vaginose ist die Infektion der Vagina durch Hefepilze die zweithäufigste Vaginalinfektion. In den meisten Fällen (85 – 95%) wird sie durch den Erreger Candida albicans ausgelöst. Dieser Hefepilz ist häufig in der Scheidenflora vorhanden, ohne jedoch eine Infektion auszulösen. Ähnlich wie bei der bakteriellen Vaginose, kann die Schwächung der eigenen Milchsäurebakterien und der lokalen Immunabwehr zu einer unkontrollierten Vermehrung von C. albicans führen.

Risikofaktoren

Eine gesunde Scheidenflora wird überwiegend von gesunden Milchsäurebakterien besiedelt, sogenannten Laktobazillen. Sie sind für das saure Scheidenmilieu verantwortlich, welches ungünstige Bedingungen für unterschiedliche krankmachende Keime darstellt. Kommt es zu einer Infektion ist die Zahl der Milchsäurebakterien häufig reduziert und andere Keime breiten sich aus. Es gibt einige generelle Risikofaktoren, welche diese Reduktion begünstigen können:

  • Antibiotikabehandlung,
  • häufiger ungeschützter Geschlechtsverkehr,
  • übertriebene Intimhygiene,
  • hormonelle Schwankungen während des Monatszyklus,
  • hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren.

Was sind die Symptome einer Vaginalinfektion?

Die Hefepilzinfektion unterscheidet sich hinsichtlich der Symptomatik klar von der bakteriellen Vaginose. Juckreiz alleine ist kein sicheres Anzeichen für eine vaginale Pilzinfektion. Somit ist eine ärztliche Diagnosestellung, genauso wie bei einer vermuteten bakteriellen Infektion, immer zu empfehlen, um eine passende Behandlung einleiten zu können.

Symptome der bakteriellen Vaginose

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bakterielle Vaginose

Die typischen Symptome einer bakteriellen Vaginose sind grau-weisslicher, dünnflüssiger Ausfluss und unangenehmer, fischartiger Geruch.

Interessanterweise bleibt ungefähr die Hälfte der betroffenen Frauen gänzlich beschwerdefrei.

Symptome der Hefepilzinfektion

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Hefepilzinfektion

Die typischen Symptome einer Hefepilzinfektion sind: Gelblich-weisser, krümeliger Ausfluss ohne spezielle Geruchentwicklung, Rötung mit Juckreiz, teilweise Brennen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.

Wie wird eine Vaginalinfektion üblicherweise behandelt?

Behandlung der bakteriellen Vaginose

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bakterielle Vaginose

Bei der Behandlung der bakteriellen Vaginose besteht die Möglichkeit einer systemischen oder lokalen Antibiotikatherapie mit Tabletten zum Schlucken, Vaginalzäpfchen oder Vaginalcremes.

Eine systemische Antibiotikatherapie zur Behandlung einer vaginalen Infektion sollte jedoch nur falls unbedingt nötig zum Einsatz kommen. Als Alternative zur Antibiotikatherapie können auch breitwirksame Antiinfektiva (z.B. Dequaliniumchlorid) in Form von Vaginaltabletten verwendet werden. Der Vorteil besteht im breiten Wirkspektrum und der Unwahrscheinlichkeit der Entstehung von Resistenzen.

Behandlung der Hefepilzinfektion

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Hefepilzinfektion

Zur Behandlung der Hefepilzinfektionen kommen häufig vaginale Cremen, Tabletten oder Ovula mit verschiedenen Antipilzmitteln (Azole, Nystatin, Ciclopirox) lokal zum Einsatz. In schweren Fällen können Azole auch als Tabletten zum Schlucken verabreicht werden.

Auch zur Behandlung von Pilzinfektionen können breitwirksame Antiinfektiva (z.B. Dequaliniumchlorid) in der Form von Vaginaltabletten als Alternative zum Einsatz kommen. Dies aufgrund ihres breiten Wirkspektrums, das neben einer Vielzahl von Bakterien auch verschiedene Hefepilze umfasst.

Die Behandlungen dauern in den meisten Fällen nicht länger als 1 Woche.

Wichtig nach der Behandlung der Infektion ist die Wiederherstellung der allenfalls geschädigten vaginalen Schleimhaut sowie der natürlichen Milchsäurebakterien der Vagina. 

Hierfür können beispielsweise Produkte mit Laktobazillen (auch in Kombination mit tiefdosiertem Östrogen) zur lokalen Anwendung eingesetzt werden. Dies soll dabei helfen, das Risiko eines erneuten Auftretens der entsprechenden Infektion zu reduzieren.

Zusätzlich zur Behandlung der Ursachen der Vaginalinfektionen können auch weitere Produkte zur Linderung der störenden Symptome eingesetzt werden.  So können zum Beispiel lästige Symptome wie Rötungen, Juckreiz und Brennen im Intimbereich, welche häufig mit Vaginalinfektionen einhergehen, durch Produkte wie dem VIVIFLOR SylTechTM Schaum einfach und schnell gelindert und eine Schutzbarriere aufgebaut werden.